Nachhaltig und fair

Gastro neu denken: Pflanzlich, nachhaltig und fair

Mit unserer liebsten FETTEN BEETE haben wir unsere Leidenschaf(en) zum Beruf gemacht: Wir lieben es mit bunten Zutaten kreativ umzugehen, vielfältige Gerichte zu kreieren und zu kochen. Wir lieben es Gastgeberinnen zu sein und eine echte Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. Wir lieben es selbst Gäste in wunderbaren Restaurants zu sein und bekommen von guter Gemeinschaft und köstlichem Essen ganz viele Glücksgefühle in Herz und Bauch.

All das möchten wir tagtäglich in unserem Restaurant und unserer Kochschule leben und vermitteln. Doch gleichzeitig möchten wir mit der FETTEN BEETEN noch mehr erreichen …

Gute Arbeitsbedingungen für Alle

In der klassischen Gastronomie ist oft leider nicht alles Gold was glänzt: Arbeitsbedingungen sind hart, unzählbare Überstunden bei schlechter Bezahlung, extrem hierarchische Strukturen, toxische Männlichkeit, sexistische und diskriminierende Verhaltensweisen sind viel zu oft an der Tagesordnung. Viel zu oft scheint das „Daily Business“ nur mit Ausbeutung zu funktionieren: Entweder müssen die Mitarbeiter*innen über ihre Grenzen gehen oder die Inhaber*innen oder sogar alle gemeinsam.

Es ist uns ein Anliegen diese Muster aufzubrechen und gastronomisches Miteinander anders zu denken. Wir sind vom ganzen Herzen Feministinnen und wehren uns gegen das kapitalistische Prinzip, das alle Geschäftsprozesse auf wirtschaftlichem Wachstum fußen sollen. Wir möchten ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem gerne gearbeitet wird, in dem es ums Mit- und nicht Gegeneinander geht, ein Arbeitsumfeld das nachhaltig funktioniert.

So schließt sich auch der Kreis zu unserer Entscheidung rein pflanzlich zu kochen und vegan zu leben: Wir möchten kein Lebewesen ausbeuten – weder menschliche noch tierische.

Die vegane Gastronomie – Der ethische Teller

Sowohl in unserem Restaurant als auch in unserer Kochschule zeigen wir jeden Tag wie bunt und fantastisch die pflanzliche Küche sein kann. Denn wir selbst möchten immer richtig lecker essen und unser Essen genießen – ohne das dafür ein Tier ausgebeutet oder getötet werden musste.

Denn die Zahlen sprechen für sich: Der Anteil an Fleisch aus Massentierhaltung lag 2020 bei mindestens 97%. Selbst Bio-Schweine müssen nur einen Platz von 1,3qm Innen- sowie 1qm Außenfläche haben, um als artgerecht gehalten zu gelten. Masthühner werden bereits nach 40 Tagen Mast geschlachtet, dabei können Hühner regulär 6 bis 7 Jahre alt werden. Legehühner werden derart auf Legeleistung gezüchtet, dass über 90% von ihnen Knochenbrüche aufweisen, da sie sich das Kalzium, dass für die Bildung der Eierschale notwendig ist, selbst aus den Knochen ziehen. Die Folge: Osteoporose und Knochenbrüche. (Wer mehr erfahren möchte: https://animalequality.de/blog/fakten-ueber-massentierhaltung-in-deutschland/ )

Gleichzeitig leiden nicht nur die Tiere in der Tierindustrie, sondern auch Menschen: Es ist eine enorme psychische Belastung im Akkord schlachten zu müssen. Die Arbeiter*innen, die diese Jobs machen, kommen oft aus dem Ausland und werden hier ausgebeutet (z.B. https://www.tagesschau.de/investigativ/report-mainz/leiharbeiter-fleischindustrie-101.html ).

Wir möchten zeigen, dass wir auf diese Industrie verzichten und trotzdem fantastisches Essen zubereiten können.

**Diese wunderbaren Tiere leben seit ihrer Rettung aus Nutztierhaltung im „Land der Tiere“, einem Lebenshof in der Nähe von Hamburg.

Unsere Küche fürs Klima

Ein weiterer fantastischer Grund sich in die bunte Gemüseküche zu verlieben: Eine pflanzliche Ernährung ist gut fürs Klima. Für die Herstellung tierischer Produkte werden viel mehr Ressourcen benötigt, als für die Herstellung pflanzlicher Lebensmittel – egal ob Wasser, CO2-Verbrauch oder Landfläche. So produzieren laut dem Fleischatlas 2021 die „fünf größten Fleisch- und Milchkonzerne der Welt genauso viele klimaschädliche Gase wie Exxon, der größte Ölmulti der Welt“. (https://www.boell.de/sites/default/files/2021-01/Fleischatlas2021_0.pdf ) Der Regenwald wird vor allem für Landwirtschaftsflächen gerodet, die dem Futteranbau nutzen sollen.

Mit der Art wie und was wir essen können wir uns einfach und aktiv für das Klima einsetzen. Ein Gedanke, der uns immer antreibt und Motivation ist: Wie möchten wir die Erde unseren Nachkommen hinterlassen?

Pflanzlich, regional und partnerschaftlich

Die pflanzenbasierte Küche ist gut für uns Alle: Für die Tiere, für die Umwelt, für unseren gesamten Planeten und auch uns selbst tut sie gesundheitlich gut. Je regionaler und saisonaler die Ernährung dabei ist, desto besser.

Das ist ein Grund für uns, unser Netzwerk lokaler Lieferant*innen immer weiter auszubauen. Unsere monatlich wechselnde Speisekarte bietet viel Raum für Saisonalität. Wir schätzen daher z.B. die 100% erntefrische Zusammenarbeit mit der Solidarischen Landwirtschaft „Lebendige Erde“ aus Krefeld über alle Maßen.

Eine große Herausforderung ist für uns leider noch unseren Anteil an Bio-Lebensmitteln zu erhöhen. Sowohl die mengenmäßige Beschaffung als auch die höheren Preise stellen uns vor Probleme. Doch wir arbeiten stetig daran mehr und mehr Bio-Produkte zu verwenden. Unser Kaffee ist selbstverständlich fairtrade, bio und wird sogar in Krefeld vor Ort geröstet. Rohrzucker, Wein, Limo, Ahornsirup und Co. sind Produkte, die wir in Bioqualität einkaufen.

Lokale Partner*innen und Lieferant*innen – eine Auswahl

Solidarische Landwirtschaft „Lebendige Erde“
Gemüse, Salate und Kräuter in Bioqualität aus Krefeld und Schwalmtal

https://solawi-krefeld.de

Apfelparadies
Regionaler Apfelsaft aus St. Tönis

https://www.apfelparadies.com

Nettetaler Pilzhof
Champignons, Kräuterseitlinge und Co. (fast) von nebenan

https://pilzhof-nettetal.de

Bioweingut Gänz
Veganer Bio-Wein aus Rheinhessen

https://www.gaenz.com

Plöppken, Helles
Regionales
Bier aus der Seidenbrauerei

https://seidenbrauerei.de

Kaffeerösterei „Crefelder“
Frisch gerösteter Kaffee in Bio & Fairtrade-Qualität

https://www.crefelder.com

Biobäckerei Schomaker
bestes Biobrot aus der Region

https://www.biobaeckerei-schomaker.de/de/